Es ist die wohl größte Umwälzung in der Finanzbranche. Wenn Sparer von Banken kein Geld mehr für Erspartes bekommen, sondern dafür sogar bezahlen müssen, stellt das ein jahrhundertealtes Geschäftsprinzip völlig auf den Kopf. Wenn nicht gar das gesamte Wirtschaftssystem.

Wer kein Geld verlieren möchte muss sein  Anlageverhalten radikal verändern. Mit dem Geldanlegen ist das bei den Deutschen so eine Sache. Wer sich damit nicht lange beschäftigen wollte, parkte seine Ersparnisse bislang einfach bei der Bank: Sparkonto, Staatsanleihen, vielleicht ein Rentenfonds. Sicherheit ging den meisten vor, die Rendite kam automatisch. Die Zeiten sind längst vorbei. Das Geld arbeitet bei den Banken für Sie nicht mehr sondern ist auch gefährdet!

Es ist nur eine Frage der Zeit wann die ersten Banken und Versicherungen notleidend werden.

Banken müsse sparen und lassen das Sie spüren. Fillialen werden geschlossen, Gebühren erhöht….

Im vierten Jahr des Nullzinses dämmert es vielen, dass es so nicht weitergehen kann. Denn Banken und Staaten zahlen keine Zinsen mehr. Stattdessen erheben sie immer öfter sogar eine Strafgebühr fürs Ersparte. Rund 30 deutsche Banken und Sparkassen verlangen mittlerweile von ihren Privatkunden einen Negativzins.

Die Folge ist: Unsere Ersparnisse schrumpfen!

Beim „neuen Sparen“ geht es nicht mehr um maximale Sicherheit, um Festgeld, Tagesgeld und Sparbuch. Wer sein Erspartes künftig mehren will, kommt an ausgewählten Sachwerten, Aktienfonds und Sparplänen nicht mehr vorbei. Denn nur die bringen langfristig Rendite.

„Geldanlage war noch nie so einfach wie heute!“, sage ich gerne und erläutere es Ihnen auch.

In Zeiten ohne Zinsen bleiben nur noch Sachwerte interessant.“ Das sind vor allem solide Unternehmensbeteiligungen, Rohstoffe ( nicht nur Gold und Silber…)  und Aktienfonds, mit denen sich Anleger an starken Unternehmen beteiligen und somit Rendite erzielen können.

Hier gilt es zu erkennen, dass das nachhaltige Wachstum sich immer mehr nach  Osten zu Ungunsten aus Europas verschiebt. Aufgeklärte Anleger setzten dabei verstärkt auf die Megatrends von  morgen, wie Infrastruktur Demographie, Umweltschutz, Digitalisierung…

Wie wirkt sich ein Strafzins finanziell aus?

Wer zum Beispiel 100.000 Euro besitzt, hat nach einem Jahr 500 Euro verloren (0,5 Prozent) – ihm bleiben noch 99.500 Euro. Im nächsten Jahr fallen weitere 497,50 Euro weg (0,5 Prozent

von 99.500), übrig sind 99.002,50 Euro usw. Besonders schlimm: Das ist nur der nominale Geldschwund. Real (nach Inflation) verliert der Sparer noch mehr Geld, denn die Kaufkraft des

Was kann ich  gegen den Nullzins tun?

Doch. Nutzen Sie den Schock, und verdienen Sie wirklich Geld mit Ihrem Geld. Das geht aber nicht mit Witz-Zinsen, sondern nur mit lukrativen Finanzanlagen.

Drei Beispiele: Sie zahlen freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung ein, Sie starten einen monatlichen Sparplan (mit günstigen Aktienfonds), oder Sie investieren eine größere Summe in einen an der Börse gehandelten Fonds (ETF).

Was bringt ein monatlicher Sparplan?

Viel mehr, als Sie denken. Denn zwei Faktoren arbeiten für Sie: die Zeit und der Zinseszinseffekt.

Wer jeden Monat 50, 100 oder ein paar Euro mehr in einen günstigen und erfolgreichen Aktienfonds investiert, kann sich ein kleines Vermögen aufbauen. Beispiel: Aus 144 Euro pro Monat werden bei sechs Prozent Rendite nach 25 Jahren stolze 100.000 Euro.

Wie viel Geld sollte man in Aktien und Aktienfonds stecken?

Es gibt eine gängige Formel, wonach der Aktienanteil an Ihren Ersparnissen bei der Differenz aus 100 minus Ihrem Lebensalter liegen sollte. Wer also 50 Jahre alt ist, sollte die Hälfte seiner Ersparnisse in Aktien anlegen. Um die Risiken besser zu streuen, sollten gerade Anleger mit wenig Börsenerfahrung auf Aktienfonds statt auf Einzeltitel setzen.